Folgend ein Interwiew aus 1999, Balance Gesundheitsmedien-Verlag, Düsseldorf
Die Kraft der Obertöne
Wir möchten Ihnen ein neues Konzept zum Obertonsingen und Besingen von Körper, Aura und Chakras mit durch "Tönen" und Obertöne vorstellen. Hierzu haben wir Herrn Thomas Heinrich Schmöckel interviewt.
Ich singe seit ca. 10 Jahren Obertöne. Kennengelernt habe ich sie durch eine fixe Idee einer Freundin, die mich zu einem Seminar animiert hatte. Seit dieser Zeit hat mich die Faszination der Obertöne nicht mehr losgelassen. Nach dem ersten Seminar haben viele meiner Freunde festgestellt, daß sich meine Stimme verändert hatte, irgendetwas mit mir passiert war. Durch das Singen der Obertöne stellten sich einige intensive spirituelle Erfahrungen ein, fand ein tiefer Kontakt zu meiner Seele statt.
Warum führen Sie diese Erfahrungen auf das Singen der Obertöne zurück?
Dies ist eine sehr gute Frage, dazu muß ich etwas ausholen. Bei diesem Gesang ist es so, daß man die Obertöne ja erst einmal entdecken muß. Dies passiert durch verschiedene Übungen, die im besonderen etwas mit dem Hören zu tun haben. Obertöne sind ja in jeder Stimme vorhanden. Jeder Mensch produziert schon beim Sprechen und natürlich auch beim Singen Obertöne. Dabei mag es verwunderlich sein, daß wir diese nicht so leicht hören, obwohl sie uns doch überall umgeben, denn auch in der Natur finden wir die Obertöne in jedem Geräusch und jedem Klang und auch in allen natürlichen Musikinstrumenten und sogar darüber hinaus in jeder Maschine wie Motoren etc. wieder.
Überall sind die Obertöne in der gleichen kosmischen Gesetzmäßigkeit angeordnet, ob bei der Stimme, der Grille oder dem Flugzeug, immer ist die Abfolge die gleiche und immer schwingen die Obertöne auf einer Unendlichkeitsskala über dem Grundton. Und darum glaube ich, und jetzt komme ich auf die Frage zurück, daß beim Obertonsingen Körper, Seele und Geist in Harmonie kommen (Im Englischen heißen Obertöne übersetzt Harmonics) und dadurch die spirituellen Erfahrungen möglich werden. zurück
Warum heißen die Obertöne eigentlich Obertöne?
Oft wird Obertonsingen mit "Hochtonsingen" verwechselt, es hat aber überhaupt nichts mit hohen Melodieabfolgen oder Ähnlichem zu tun. Obertöne schwingen über dem gesungenen Grundton, d.h. der Sänger oder die Sängerin singt einen Ton in einer bequemen Stimmlage und auf diesem Ton schwingen die Obertöne mit. zurück
Wie werden Obertöne denn nun produziert?
Es gibt verschiedene Übungen, z.B. das Vokalglissando/Vokalgleiten von einem Vokal zum anderen. Z.B. indem ich von "u" nach "o" singe und dabei eine absolut gleichmäßige Veränderung des Mundraums vollziehe, erscheinen auf dem Weg zwei bis vier Obertöne. In diesem Moment singe ich hörbar 2-stimmig. Die Obertöne kommen ins Bewußtsein. zurück
Ist Obertonsingen etwas Neues, woher kommt es?
Grundsätzlich ist Obertonmusik nichts Neues. Reste von Obertongesang finden wir sogar in unserem Kulturkreis, nämlich aus der gregorianischen Musik. Hier werden meist auf einem Ton christliche Lobpreisungen gesungen, wobei durch diese Gesangsart der Obertonreichtum recht leicht zu hören ist.
In vielen anderen Kultur-/Naturvölkern ist das Obertonsingen oder das obertonreiche Singen von besonderer Bedeutung. Hier einige Beispiele: Bei den Lappen/Samen in Nordskandinavien wird das Joiken praktiziert, in der Liturgie und den Gesängen der griechisch-orthodoxen Kirche ist deutlich Obertonreichtum wahrzunehmen. Die tibetischen Mönche praktizieren in deren Pujas/Gottesdiensten obertonreichen Gesang, bei den Mongolen und den Tuvinern sind viele Obertongesänge Kulturgut. Viele der Naturvölker praktizieren oder praktizierten mit Gesang oder Instrumenten Obertonmusik. In asiatischen Ländern wird großer Wert auf obertonbetonte Musik gelegt. Viele Instrumente sind speziell für Obertonmusik oder entsprechender Begleitung konzipiert. Im australischen Didgeridoo und in afrikanischen Trommeln steigen hörbar Obertöne auf. zurück
Ist denn jeder in der Lage Obertöne zu hören?
Grundsätzlich ja. Es bedarf aber einer gewissen Veränderung des Hörens. Oft habe ich erlebt, und so ist es mir selbst am Anfang auch gegangen, daß TeilnehmerInnen aus meinen Seminaren in der Lage waren die Obertöne bei Anderen zu hören, doch, obwohl sie selbst die schönsten Klänge produzierten, anfänglich Schwierigkeiten hatten, die Obertöne bei sich selbst zu hören. zurück
Wie lange dauert es denn bis die Obertöne gehört werden können?
Allermeistens sind meine TeilnehmerInnen in der Lage, spätestens am 2. Tag eines Wochenendseminares die Obertöne bei sich selbst zu hören, auch wenn es anfänglich Schwierigkeiten gab. Indem die Obertöne gehört werden, findet eine Bewußtseinserweiterung des Hörens statt. zurück
Wann und wodurch ist Ihnen die Idee gekommen, Personen zu besingen? Wie machen Sie das?
Das ist mehr oder weniger zufällig passiert. Viele meiner Freunde und Bekannten kannten keine Obertöne, so daß ich Ihnen einfach welche vorgesungen habe. Oft erzählten sie dann davon wie entspannend doch das Obertonsingen ist, so daß ich dazu überging, sie im Liegen zu besingen. Dann stellten wir gemeinsam fest, daß sehr häufig traumähnliche Zustände beim Besingen eintraten oder manche vergessenen Ereignisse bewußt wurden. zurück
Sie besingen Körper und Aura, wie hab ich mir das vorzustellen?
Ich stelle mich auf den gesamten Menschen mit seinem Körper und seiner Seele ein. Dann beginne ich Obertöne, die zu dem Gesamteindruck / dem Gesamtfühlen dieses Wesens passen, durch mein Herz zu singen. Dabei ist es unwesentlich, ob es harmonische oder disharmonische Klänge sind. Wichtig ist die Herzqualität, und damit verbinde ich das "Absichtlose Singen". zurück
Welche Chakraarbeit machen Sie mit den Obertönen?
Es gibt eine spezielle Chakrameditation, wobei zu den entsprechenden Chakren spezielle Obertöne gesungen werden. Ziel ist, daß die Chakren gereinigt und harmonisiert werden und somit kraftvoll werden und Vitalität gewinnen. zurück
Könnte man nicht eine Person auch mit normalen Tönen einfach besingen, warum gerade mit Obertönen?
Sicher ist auch mit normalem Gesang eine Wirkung zu verspüren. Als Beispiel brauche ich hier nur kurz anmerken, das wir alle auf Musik und Gesang reagieren. Wir werden traurig oder freudig gelaunt, wir kommen in unterschiedliche Stimmung-en, wir werden wie ein Instrument gestimmt.
Die Obertöne sind jedoch in Ihrer Wirkung intensiver. Joachim Ernst Behrendt hat Obertöne als Supersounds bezeichnet. zurück
Warum haben Obertöne solch eine Wirkung?
Für mich sind sie wie Licht in seinen Facetten, zu vergleichen mit einem Prisma, welches von einem Sonnenlicht durch einen geschliffenen Kristall in Regenbogenfarben verwandelt wird. Ich erlebe Obertöne als kosmische Musik und damit, wie bereits erwähnt, erzeugen Sie eine Harmonie für Körper und Seele.
Ferner hatte ich im Anfang erwähnt, daß die Obertöne in einer Unendlichkeitsskala über dem Grundton in einer kosmischen Ordnung schwingen. Diese Unendlichkeit verbindet uns im übertragenen Sinne auch mit der Ewigkeit, mit dem All-eins-sein, mit Gott. So ist es verständlich, daß wir gerade auch mit den Obertönen zu unserem Ursprung zurückkehren oder hinfinden und spirituelle Erfahrungen haben können. zurück
Sind Vorkenntnisse musikalischer Natur nötig?
Es sind absolut keine Vorkenntnisse nötig. Ich freue mich persönlich immer über Mutige, die von sich behaupten, sie könnten nicht singen trotzdem das Wagnis eingehen, mit der Stimme zu experimentieren. Weiter möchte ich alle Musikinteressierten, Musiker und Therapeuten einladen, eine neue Klangerfahrung zu erleben. zurück
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